Kulturbeutel: Uta Schneider

Satzstücke.

Weißes Rauschen, Obertöne
der Gehirnfrequenzen,
von Zeichnungszeile und
Zeilenzeichnung
im Zwischenraum und in der Zeit
ein indifferentes Spektrum
aus Ähnlichkeit und Unterschied.

Die Schwelle, ein Vorwort,
Übergang zwischen
anschaulich und surreal, zwischen
Text und Zeichen.
Zwischenraum und Schnittstelle.
Gap. Zeitkapsel,
Zwischenton. Erinnerung. 

Espace de temps.
Die Schwelle, eine Zone,
untermeerischer Gakkelrücken,
Grabenbruch zwischen
den Genres.
Die Schwelle erreichen,
überschreiten.

Recto folio,
auf der richtigen Seite.
Verso, die gewendete?
Neuland betreten,
gegen die Ränder des Papiers
arbeiten, zwischen dem Weiß
des Schweigens
sich etwas aufgeben,
sich aussetzen.
Unter Wasser sind alle Fische
blau.

Haupt Figur. Rollen Tausch.
Buch Eckern.
Spiegel Bild Sprache.
Statt gleichzeitig,
aufeinanderfolgen.

Bild Sprachen Wechsel
Jala, das Wasser. Vari, das Meer.
Wo ist der Horizont?
Unser Sein befragen, Welt
erklären. Im Spannungsfeld
zwischen Alltag und Pause.
Welche Schwächen meinen Sie?

Spannung. Oben unten,
zwei Pole.
Verspannen. Ist Anziehung,
Abstoßung, Neugier,
vielleicht Gefahr, Angst,
Disbalance.
Die Physik kennt sie als
Regler, Wandler, Dehner.
Auch im Volkspark
findet man Pilze.

Der Stift flüstert die Antwort.
Alogisch.

Unikatbuch.

© Text, Zeichnung: Uta Schneider

Im Sommer 2018 auf Reisen nach Wien und Gerlingen auf 40/m2 Daio Yamakano (Japan) gezeichnet. Asiatische Schlauchbindung, 34 Seiten.

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